
Bei Dacharbeiten werden immer wieder Dächer verschlossen, obwohl sich darunter lebende Stadttauben befinden.
Die eingeschlossenen Tiere sterben einen qualvollen Tod durch Verhungern und Verdursten und/oder Hitzschlag. Flug-fähige Stadttauben können weder sich selbst noch ggf. ihre Küken versorgen. Flug-unfähige Jungtiere und Küken können von den Elterntieren nicht mehr versorgt werden.
Dacharbeiten bei vorhandenen lebenden Stadttauben sind tierschutz-relevant und stellen einen Notfall dar.
Das Verschließen des Daches ohne vorherige Sicherung aller Tiere bedeutet einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
Eine Zusammenarbeit der örtlichen Tierschutzvereine oder Stadttauben-Projekte mit der zuständigen Landes-Dachdecker-Innung dient dazu, allen an tierschutz-relevanten Dacharbeiten beteiligten Menschen und davon betroffenen Tieren zu helfen.

Über das Lebewesen Stadttaube muss bereits im Kindergarten oder in der Schule mit sachlichen Informationen aufgeklärt werden, um den Respekt vor dem Tier Stadttaube zu lernen.

Der Austausch gelegter Eier gegen künstliche Eier bewirkt die tierschutz-gerechteste Regulierung eines Stadttauben-Bestandes und vermeidet das Leiden von jeder einzelnen Stadttaube.
Ein Eiertausch ist auch ohne vorhandenes Stadttauben-Management möglich, indem z.B. in Parkhäusern, in Drive-Ins von Baumärkten, hinter Leuchtreklamen, auf Balkonen etc. nach wilden Nestern Ausschau gehalten wird, diese nach gelegten Eiern kontrolliert und diese gegen künstliche Eier ausgetauscht werden.
Die Eier können von den Bürgern und Bürgerinnen selbst ausgetauscht werden, wobei tierschutz-relevante Fristen zu beachten und einzuhalten sind.
Stadttauben-Team-Kelsterbach